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Kurz-Krimi

Nirgends ist sich der Wortschatz ähnlicher als unter Autoren und Fotografen. Meistens bemerken sie es gar nicht. Deshalb habe ich diesen Kurz-Krimi veröffentlicht, mit dem sich der knipsende Leser der Fotografen-Fraktion unterhaltsam annähern kann.

Dynamik, Spannung, Perspektive, Hintergrund – das sind Begriffe, die dem Betrachter ein Bild erklären sollen. Im Kriminalfilm oder -roman sind sie gang und gäbe. Wobei das Foto einen Riesenvorteil hat: Es geht vom Auge sofort in den Kopf und bleibt länger präsent als ein einzelner Satz. 1 : 0 für die Fotografie!

DER GOLDENE SCHNITT Ein Kurz-Krimi, der die Fotografen-Szene beleuchtet. 

Es waren aber nicht nur die sprachlichen Parallelen, die mich auf die Idee brachten, während der Exkursion einen Krimi zu schreiben. Dieser Foto-Workshop bot Stoff satt, nicht zuletzt, weil im Hinterkopf die erfolgreichen Bretagne-Krimis des deutschen Schriftstellers mit dem Synonym Jean-Luc Bannalec wüteten. Dazu diese ausgesprochen mystische Herberge bis hin zu den Reiseteilnehmern, denen ich französische Vornamen verpasste. Mehr will ich hier gar nicht verraten. Gruppenevents haben bekanntlich schon so manchen Schriftsteller inspiriert.

Die Lesung am letzten Abend unserer Reise war jedenfalls ein super Abschluss. Plötzlich waren sich alle näher, als während der vorangegangenen 10 Tage. Und darauf kam es mir letztlich an.

Die raue Bretagne und das teilweise miserable Fotowetter machten es mir leicht, auf das Schreiben umzuschalten. Opfer und Täter*in haben sich erst während meines Schreibprozesses ergeben, womit ich mich echt selbst überraschte. Dabei will ich aber gar keine Krimi-Autorin sein oder werden. Hmm - na ja - da wäre jetzt schon wieder so eine Idee ... also, da am Reitstall - die Köchin ist ja auch Reiterin ...

Mont St. Michel, Normandie, Frankreich. 

Der Titel lautet DER GOLDENE SCHNITT.
Gedruckte Exemplare (A5-Format, 22 Seiten) sind auf Anfrage bei mir erhältlich. Eine ISBN ist erst mal nicht vorgesehen.