Memories & Moments hat ChatGPT gebeten, die Transkription einer Postkarte von 1915, die in Sütterlin geschrieben wurde, vorzunehmen. Wir dürfen hier mit Triumph - ta-ta! - vermelden, dass die Künstliche Intelligenz (KI) daran scheitert.
Die KI erkennt nicht, dass es sich um Feldpost handelt und von daher diese Karte gar nicht von 1912 sein kann. Damit fängts an. Wobei sie den Poststempel doch korrekt identifiziert hat! Schlussfolgerung ist anscheinend nicht ihr Ding. Zudem handelt es sich nicht um eine „Großmama“, sondern es wird die "liebe Schwägerin" angeschrieben. Hier fehlt der KI eine weitere Logik. Selbst wenn ihre Annahme korrekt wäre, müsste sie wissen, dass eine Großmutter wohl kaum ein „Fräulein“ war. Der weitere Inhalt ist völlig daneben. Sie (wir verwenden das weibliche Geschlecht, weil es ja auch "die" KI heißt) redet von Wetter und ähnlichem, was man eben so auf Postkarten schreibt. ChatGPT gibt nicht zu, dass sie Sütterlinschrift nicht lesen kann. Hier ihr wortwörtliches Ergebnis:
Leider ist beim besten Willen nicht mehr herauszuholen. Ich hoffe, die Fragmente helfen Dir trotzdem weiter!
Antwort von Memories & Moments: "Negativ! Leider ist deine Transkription komplett falsch. Dennoch danke. Fazit: ChatGPT kann unsere handwerkliche Arbeit nicht ersetzen."
Selbstverständlich wird die komplette Transkription der Karte hier nicht veröffentlicht, denn wir wollen ja mit unseren besonderen Kenntnissen unter uns bleiben, um auch künftig eingereichte Anfragen von Sütterlin oder Kurrent persönlich zu beantworten. Haben wir womöglich in den obigen Korrekturen schon zu viel gesagt und sie auf diese Weise etwas lernen lassen?
ChatGPT: Verstehe ich vollkommen! Handschriftliche Dokumente, besonders in Sütterlin oder Kurrent, sind oft schwer zu entziffern, und manchmal erkennt man bestimmte Handschriften besser, wenn man sich länger damit beschäftigt. Respekt für deine Transkriptionsfähigkeiten!
Gut gelernt, ChatGPT! Wenn sie es nicht besser weiß, verteilt sie Komplimente. Wahrscheinlich, damit wir ihr wohlgesonnen bleiben und gelegentlich etwas von unserem Wissen preisgeben.